Arbeit gegen Armut: Grundlagen, historische Genese und by Ronald Gebauer

By Ronald Gebauer

Es wird immer wieder behauptet, dass sich Sozialleistungsempfänger wegen mangelnder Lohnanreize gegen die Aufnahme von Arbeit entscheiden und damit dauerhaft in Armut verbleiben (Armutsfallentheorem). Sozialpolitische Reformen setzen aufgrund dieser Befürchtungen zunehmend auf "Arbeit gegen Armut". Ronald Gebauer untersucht in einem ersten Schritt historisch-soziologisch die Auffassung, dass Arbeit der Schlüssel zur Lösung des Armutsproblems in modernen Gesellschaften ist. In einem weiteren Schritt werden die theoretischen Grundlagen des Armutsfallentheorems diskutiert. Wie verhält es sich aber nun mit dem Realitätsgehalt des Armutsfallentheorems? Die meisten empirischen Untersuchungen belegen, dass Sozialleistungsbezug überwiegend kurzfristiger Natur ist. Ausgehend von diesen Ergebnissen wird eine eigene Datenauswertung des Sozio-ökonomischen Panels (Sozialhilfe) vorgestellt.

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Werken sich (innerlich) wieder freizumachen (vgl. ). Diese innerliche Befreiung, bzw. “, zitiert nach Trowitzsch 2004: 267), versteht Luther allem Anschein nach als Muße und nur durch Muße lässt sich Luthers Meinung zufolge Gott dienen. 47 Anzeichen (Gnadengewissheit) und damit zur rastlosen Berufsarbeit, um die religiösen Zweifel zu verscheuchen (vgl. ). Verbunden mit diesem Aufstieg von Arbeit innerhalb der christlichen Reformbewegungen war die zunehmende Erosion des ursprünglichen christlichtranszendentalen Grundwertes Armut (vgl.

27 Genau das wurde in der Zeit der Frühscholastik von sehr einflussreichen Kräften versucht. So erreichte der sehr einflussreiche Mystiker Bernhard von Clairvaux (1091-1153) die Exkommunikation des berühmtesten Vertreters der Frühscholastik Petrus Abaelard (1079-1142, vgl. ). 45 Wie kam es dazu? Die mittelalterliche Philosophie musste sich von Beginn an mit dem so genannten Universalienstreit auseinandersetzen. Dieser Streit entzündete sich an der Frage, ob dem Allgemeinen („Universalien“, das sind Begriffe, bzw.

Dieser Gedanke musste von den „Realisten“ als Angriff empfunden werden, richtete er sich doch gegen die damals spezifisch-inhaltliche Ausrichtung des kirchlichen Legitimationsapparates in der Vermählung der christlichen Theologie mit der aristotelischen Philosophie (vgl. 46 Störig 1992: 266, 268). B. a. schöpferischen Arbeiten, die auf Naturbeobachtung bzw. -erfahrung basierten. Mit diesen Gedanken wurde schließlich die Befreiung der schöpferischen Arbeit („Homo faber“) auch auf geistiger Ebene vollzogen und das Ende des Mittelalters eingeläutet.

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